Achtsam durch 2022 – Teil 1

Dieses Bild zeigt eine Nahaufnahme eines Kiefernzweiges mit Kiefernnadeln.

Long time no blogpost … ups! So war das definitiv nicht geplant, aber es ist wie es ist. Jetzt jedenfalls tippe ich mal wieder ein paar Zeilen hier. Eigentlich wollte ich das, was es hier zu lesen gibt, auf Instagram teilen, aber dafür wäre es dann doch etwas zu mächtig. Der Blog bietet sich daher zum Konservieren an und ich kann gleichzeitig mal wieder ein Lebenszeichen hier lassen.


In 2022 möchte ich gern (noch) achtsamer sein. Deshalb habe ich mir vorgenommen, zumindest einmal im Monat wirklich bewusst eine Achtsamkeitsübung durchzuführen. Weil ich weiß, dass das Thema nicht nur mich beschäftigt, möchte ich diese monatliche Übung gern teilen.

Besonders in den letzten Wochen habe ich gemerkt, dass ich nicht so präsent war, wie ich es gern gewesen wäre. Ich habe sehr viel recherchiert, geplant, überlegt und gescrollt und die Tage zogen irgendwie an mir vorbei. Ich war wenig draußen und habe irgendwie das Gefühl, den Januar ein bisschen verpasst zu haben.

Klar, das Wetter war nicht so mega und die Hochzeitsplanung soll ja auch vorangehen. Deswegen verbringe ich aktuell eben viel Zeit in meinem Kopf (und im Internet). Ich mag es einfach, 2022 zu planen und es ist auch okay, wenn mal Dinge Priorität haben, die vielleicht gerade nicht greifbar sind. Aber bei all der Zukunftsplanung habe ich gemerkt, dass ich eben ein bisschen den Kontakt zur Gegenwart verliere. Und daher möchte ich ab sofort wieder bewusster im Moment leben.


Denn das ist genau das, was Achtsamkeit bedeutet:

  • im Hier und Jetzt zu leben

  • wahrzunehmen, was gerade passiert

  • auf den aktuellen Moment zu konzentrieren

  • eine Situation zu analysieren, ohne sie zu bewerten


Dieses Bild zeigt den Blick auf einen Waldweg.
Dieses Bild zeigt die Spiegelung von Bäumen in einer Pfütze.

Durch mein 365-Tage-Projekt habe ich mich letztes Jahr täglich zum Fotografieren “gezwungen”. Die Fotografie hilft mir unheimlich dabei, meine Umgebung wahrzunehmen und mich nur auf das zu konzentrieren, was um mich rum ist. Ich bin ansonsten ein Mensch, dessen Gedanken super schnell abdriften und ich hänge mit dem Kopf daher häufig in den Wolken. Da ich dieses Jahr kein solches Projekt durchführe, fehlt ein bisschen dieser “Zwang” täglich irgendetwas zu finden, das es würdig wäre festzuhalten.

Eigentlich echt ein Schmarrn, weil die kleinen Glücksmoment sind ja trotzdem da, auch wenn ich sie nicht fotografiere. Doch manchmal fehlt mir im Alltag einfach mein drittes Auge, also die Kameralinse, um sie wahrzunehmen. In den letzten Tagen habe ich mich dabei ertappt, wie ich gedacht habe: “Diese Woche gab’s echt irgendwie keinen Glücksmoment.” Aber das stimmte ja gar nicht! Zwar ging’s mir körperlich und mental stressbedingt nicht 100%, aber es gab ja trotzdem viele schöne Momente.

Ich war zum Beispiel allein im Wald spazieren und habe tief durchgeatmet. Ich stand am Balkon und habe ein Eichhörnchen im Garten der Nachbarn beobachtet. Habe die Lachfalten um Philipp’s Augen studiert und mir bewusst gemacht, dass ich bald meinen besten Freund heiraten werde. Habe mir Brautkleider angeschaut, den Termin beim Standesamt reserviert und mich über den Blumenstrauß gefreut, den meine Familie uns zur Verlobung geschickt hat. Diese Augenblicke gab es und noch ganz viele mehr.


Dieses Bild zeigt eine Nahaufnahme von Kiefernnadeln mit kleinen Wassertropfen.
Dieses Bild zeigt eine Nahaufnahme von Kiefernnadeln mit kleinen Wassertropfen.

Und genau deshalb möchte ich mir Zeit nehmen und diese kleinen Momente so richtig wahrnehmen. Egal, wie marginal sie sind. Als Übung für diesen Monat möchte ich den Januar bewusst Revue passieren zu lassen und notieren, wofür ich diesen Monat dankbar war und bin.

Ich habe mir extra dafür selbst ein Arbeitsblatt erstellt, auf dem ich ein paar achtsame und dankbare Dinge festhalten möchte. Gern stelle ich dieses PDF hier kostenfrei zum Download zur Verfügung – für alle, die auch gern mitmachen und wahrnehmen, notieren und reflektieren möchten.

Ich werde zu jedem Punkt einige Dinge für den Januar aufschreiben und habe außerdem auch geplant, das PDF regelmäßig neu mit meiner aktuellen Momentaufnahme zu füllen. Das Arbeitsblatt soll schließlich nicht nur für den Januar gelten, sondern ich möchte natürlich meine Achtsamkeit insgesamt trainieren.

Ich freue mich, wenn ihr euch den Download holt, bewusst mitmacht und das Ergebnis beispielsweise auf Instagram @luisatakespictures mit mir teilt. Für ein bisschen mehr Achtsamkeit im Alltag.


Zurück
Zurück

unsere Verlobung

Weiter
Weiter

20 Tipps für bessere Fotos